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Christliche Neujahrsansprachen für Dummischäfchen

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Wie in jedem Jahr, ist sich die Kirche und ihre Käßmanns, ihre Lehmanns, ihre Marx, ihre Meißners, ihre Zollitsche, ihre Hubers und das Oberhaupt selbst, der Papst, nicht zu schade, auf ein Umdenken in der Gesellschaft, auf mehr Solidarität, auf den Verzicht der Manager hinzuweisen. Und tragen damit, wie jedes Jahr, dazu bei, ihren Schäfchen zu erklären, der Markt regelt sich von allein.
Aber kein Mensch redet vom eigentlichen Skandal: den beschämend niedrigen Steuern für Multimillionäre. Selbstverständlich wird dem verdummten Volk immer was von der „Reichensteuer“ vorgefaselt, die erhöhte Einkommensteuer im Jahr 2007 von 42 auf 45 Prozent.
Reinhold Würth, Schraubenkönig aus Künzelsau, Vorsitzender der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken, Privatvermögen 9,0 Milliarden US-Dollar, vorbestraft seit 2008 wegen Steuerhinterziehung, im März 2008, dazu:

Die Erbschaftssteuer wird erhöht, die Vermögenssteuer und die neue Einkommenssteuer eingeführt. Wir befinden uns auf einem gradlinigen Weg in eine DDR-ähnliche Zeit, in eine Edel-DDR.

Alle aber scheinen eins, den Menschen, Vergessen machen zu wollen. Der Spitzensteuersatz lag am Ende der Schwarz-gelben Ära Helmut Kohls 1998 sogar bei 53 Prozent (dreiundfünfzig).
Schon im Jahre des Herrn, 2006, fordert Bischof Marx und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, von den Siemens-Manager, „mehr Patriotismus und Verantwortung für das Gemeinwesen zu zeigen“. Selbstverständlich aber bitte nur auf Freiwilligen-Basis.
Aber es führt kein Weg daran vorbei, die freie Markwirtschaft gibt es schon lange nicht mehr! Neoliberaler Turbokapitalismus, Maximalausbeutung, Lobbyismus, Gier und Vetternwirtschaft, aber schon. Jede Staatshilfe für die Konjunktur, ist eine schallende Ohrfeige und eine Bankrotterklärung für den liberalen freien Markt. Wenn der sich immer selber regelt, warum dann „Abwrackprämie“ oder „Bankenrettungsschirm“. Somit legt das Märchen „von der freien Marktwirtschaft“ in der heutigen Zeit, täglich einen Offenbarungseid ab. Und die Mächtigen der Kirche helfen somit fleißig mit, diese Mär aufrecht zu erhalten. Genauso wie die ihre eigentliche Mär, wenn der Gläubige auf Erden Verzicht übe, werde er im Himmel belohnt. Somit stellen sich auch in diesem Jahr, wieder die Mächtigen der beiden großen Kirchen in Deutschland in den Dienst der politisch Mächtigen. Aber diese Tatsache beweißt wieder einmal das alte Sprichwort, wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing. Und ihre Forderung nach der, ach so schönen Idee, der “Ethiksteuer“, straft ihre Aussagen sogar Lügen! Die grundgesetzliche Trennung von Staat und Kirche ist in Deutschland eine Farce.

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